Die Geschichte Erlangens beginnt damit, dass es im Jahre 1002 von Kaiser Heinrich II. verschenkt wird. Heute würde man sich sehr genau überlegen, dieses geistige und industrielle Zentrum Frankens zu verschenken: Standen einst strategische Gesichtspunkte bei der Beurteilung Erlangens im Vordergrund, so entwickelte sich der Ort im Laufe seiner Geschichte zu einem Zentrum der Reformation, erfuhr einen Aufstieg zur barocken Residenzstadt und erlangte mit der Gründung der Universität den Rang einer fränkischen Kulturmetropole. Parallel zur Entwicklung des intellektuellen Umfelds vollzog sich der industrielle Aufschwung, der bis auf den heutigen Tag mit dem Namen Siemens verbunden ist.
Martin Schieber