Smartfonia

Seit September 2012 treffen sich in der Smartfonia-Runde 1x monatlich Smartphone-Besitzer zum Austausch von Erfahrungen.

Nicht nur, dass Geräte verschiedener Firmen mitgebracht werden, auch die Software- Versionen sind unterschiedlich und natürlich gibt es in der Gruppe Teilnehmer, die ihr Smartphone gerade gekauft haben und TN, die sich schon seit einigen Jahren mit der Materie befassen. Das alles zusammen  macht diese Treffen sehr spannend. Die Vorbereitung erfordert allerdings Überlegung und Einsicht in die Materie, was nicht immer leicht ist.

Als Einstieg gibt es zunächst eine Fragerunde; hier können die TN das Wohl und Weh bei der Verwendung ihrer Geräten vortragen  und den Anwesenden die Gelegenheit geben, sich gegenseitig  mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dieses Mal, am Dienstag 15. Januar, wurden wir mit dem SofortUpload von Fotos in Google konfrontiert. Ein heißes Thema, worüber das letzte Wort bestimmt noch nicht gesprochen ist!

Das passte dann sehr gut zu meinem nächsten Beitrag: bei der letzten Zusammenkunft  wurde nach der Cloud-Anwendung Dropbox gefragt. Bevor wir uns aber mit dem Programm an sich  auseinandersetzen können, gibt es eine lebhafte Diskussion darüber, was „die Cloud“ denn nun eigentlich sei, für wen das Ablegen von Dateien und Fotos sinnvoll ist, wie sicher das hochgeladene Material auf ausländische Server gespeichert wird, wie der Datenschutz gehandhabt wird und noch Vieles mehr.

Zu Smartfonia  bringe ich übrigens immer mein eigenes Notebook mit. Das hat einen besonderen Grund: unter Zuhilfenahme von Entwickleroptionen (die USB-Debugging) kann ich die Oberfläche und Arbeitsweise von 2 verschiedenen Android-Versionen zum Beamer übertragen. Jetzt habe ich sogar gelernt, wie man  beide Geräte-Oberflächen gleichzeitig sichtbar und bedienbar macht , denn damit ist Manches noch besser zu erklären, was bei der nächsten Aufgabe ganz nützlich war.

bluetooth-1 300Nun ging es nämlich weiter mit dem Zeigen einer systemeigenen Anwendung, das Übertragen von Dateien per Bluetooth. Ich habe  die grundsätzliche Bedeutung von Bluetooth hinterfragt und auch die Aspekte von Nutzen und Sicherheit mit den TN durchgesprochen. Anschließend habe ich ein Android 2.3 und ein Android 4.0.4 per USB und Debugging angeschlossen und miteinander per Bluetooth verbunden und konnte auf diese Weise zeigen, wie man mit Smartphones Dateien überträgt und wie die spezifischen Anforderungen, wie Koppeln, Verbinden, Annehmen und Ablehnen zu handhaben sind. Danach setzte  ein munteres Treiben ein!

Die Smartphones Molly, Lucy und Baby machten einigen anderen Geräten „Avancen“ und so lernten die TN diese Art der Übertragung schnell und ohne Stress anzuwenden. Natürlich sollte man ein solches Gruppenerlebnis nicht mit Unbekannten teilen, denn ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer.

Dieses Mal waren 16 ältere Damen und Herren des SNE  sehr intensiv bei der Sache und so hoffe ich, dass diese Runde dazu beiträgt, auch unsere Generation  weiter an das „Mobile Web“ heranzuführen.

Die Vektorgrafik "Bluetooth wörtlich genommen" hat Wolfgang Warko beigesteuert.


 

 Eine Smartphone-Symphonie

Eine Symphonie ist eine größere Orchester-Komposition, gespielt von Künstlern auf vielen Instrumenten verschiedener Ausprägung. So ähnlich kann man sich auch die Zusammenkünfte der Android-Smartfonia-Runde im SeniorenNetz Erlangen vorstellen! 

Bei den TN waren als "Instrumente" vorhanden: LG Optimus, Galaxy S, GalaxyS2, Galaxy Note, SamsungFit, ein Samsung GT 9003, Sony Xperia Tipo, HTC Wildfire, Galaxy S3 und noch ein LG . Damit nicht genug: An Android Versionen waren vertreten (1. Geige, 2. Geige, 3. Geige) 2.2.1, 2.2.2, 2.3.3, 2.3.6. und 4.0.4!

Für das dritte Treffen am 18. Dezember hatte ich mir vorgenommen, wieder eine sinnvolle App und eine Android Anwendung vorzustellen und mit den Teilnehmern gemeinsam zu "erarbeiten". Eine echte Herausforderung also. Der Apps Organizer,  (ein App aus dem Play Store, der vorhandene Apps mit Labeln versieht und unter einem Icon zusammenfügt), den ich installieren und von den TN einrichten lassen wollte, war noch nicht das Schwierigste.  Zwei  ältere Geräte waren allerdings nicht kompatibel.

Aber beim Erstellen von Screenshots wurde es dann schon sehr interessant. Mit welchen Tasten man Screenshots macht, ist abhängig von Gerät und Version, also keinesfalls einheitlich. Das muss man als Anwender erst mal wissen! Glücklicherweise wurde ich für Nicht-Galaxy Smartphones im Internet fündig, aber leider gab es  auch bei dieser Anwendung einige Geräte, die keine Screenshots machen können, weil die Geräte nicht gerootet sind. ( Die neueren Versionen brauchen keine Rootrechte  - spezielle Administratorrechte   also - oder Extra-Programme mehr für das Erstellen von Screenshots)

Daneben   braucht man eine gewisse Geschicklichkeit, bis man das Gefühl dafür entwickelt hat, wie die Tasten so reagieren, dass sie auch wirklich ein Screenshot machen. Zur weiteren Verwendung gab es dann viele Fragen, auch zur Galerie, zur Weiterleitung etc. 

beamerdroid 300Mit einem besonderen Programm  (droidAtScreen) kann ich per USB den Homescreen   mehrerer Smartphones gleichzeitig darstellen. In diesem Fall ein Galaxy S Version 2.3.3 und ein S 2 mit Version 4.0.4. Und nicht nur das.... Die Geräte lassen sich ganz normal bedienen.

Ich konnte  ein Google+ Hangout mit einem TN durchführen und bei angeschlossenem Gerät ein Foto von der Beamer-Oberfläche machen! Das alles lässt sich am Beamer darstellen, was natürlich für die TN von Vorteil ist.

Und so ist am Ende des Nachmittags die Smartfonia-Symphonie zur Aufführung gelangt. Alle TN haben ihre Android-Partitur gelesen und verinnerlicht und zum Gelingen  der Aufführung beigetragen!