Ihr Weg zur digitalen Welt

Team Open Source

Die Situation: 
Die Mehrzahl der Computer- und Mobiltelefonnutzer interessiert offensichtlich nur, dass die Systeme möglichst viel Spass machen. Sie kümmern sich nicht darum, was mit ihren Daten auf den Systemen passiert. So ist den meisten wohl nicht bewusst, dass z.B. Microsoft-Programme einen (nachgewiesenen) regen Datenaustausch zwischen den Nutzersystemen und den Servern der Firma Microsoft in den USA betreiben und dabei auch Nutzerdaten abholen. Das geschieht z.B auch bei den „Updates“. Welche Daten vom Nutzer zu Microsoft wandern ist wegen der proprietären Programmierung völlig unklar und es bleibt völlig im Dunkeln, was mit ihnen geschieht. Angeblich könne man diese „Spionage“ der US-Firmen ausschalten ¹⁾. Aber „Eingeweihte“ glauben nicht daran. Ein „versteckter Rest an Spionage“ bleibt. Und das ist sicher der z.B. für Microsoft interessantere ²⁾. Bei Apple-Betriebssystemen und -Geräten wurde ähnliches nachgewiesen ³⁾. Zumindest gilt in den USA auch ein Gesetz, das den US-Geheimdiensten Zugriff auf alle Daten von (IT-)Firmen zubilligt. ⁴⁾ 

Was kann man dagegen tun? 
Die Antwort lautet: Open-Source-Programme verwenden! 

Was bedeutet Open-Source? 
Wie das Wort „Open Source“ (Offene Quelle) sagt, handelt es sich um Programme, bei denen die Entwickler ihr Quellprogramm, also das Programm, bevor es in die für Menschen nicht mehr lesbare Maschinensprache übersetzt wird, veröffentlichen. Diese Programme werden kostenlos vertrieben und können von jedem zu seinem Nutzen verändert werden. Die Lizenz der meisten Open-Source-Programme schreibt aber vor, dass die Quellen dieser geänderten Programme auch wieder veröffentlicht werden müssen.

Das ist ein entscheidender Vorteil. Denn wegen der allgemeinen Zugänglichkeit werden diese „Quellen-Programme“ weltweit immer wieder von Interessierten und fachlich kompeteneten Spezialisten angesehen, durchsucht und kontrolliert, etwa auf mögliche versteckte Tricks z.B. zu eventueller Überwachung oder Datenspionage etc.. Dadurch gelten Open-Source-Programme als extrem sicher. Das geht z.B. bei Microsoft-, Apple- und allen anderen „proprietären“ Programmen nicht, weil deren Programmierung nicht offengelegt, eben proprietär, ist.

Was gibt es da alles unter Open-Source?
Es gibt sehr gute Open-Source-Programme wie z.B. Libre Office, das gleichwertige Möglichkeiten wie z.B. Microsofts Office bietet. Und noch viele weitere aus dieser Gruppe, wie z.B. den Browser Firefox oder das Mail-Programm Thunderbird und und und. 

Mehrere Open-Source-Programme, wie z.B. das oben genannte Libre Office, gibt es zusätzlich in Versionen, die auch unter Windows installiert werden können. Allerdings bleiben dann dabei die meisten oben genannten (Spionage-)Unsicherheiten weiter bestehen! 

Das Beste ist aber: Es gibt hervorragende Open-Source-Betriebssysteme, die problemlos auf verschiedendsten Rechnern laufen. 

Sie werden als Linux-Betriebssysteme/Distributionen bezeichnet. 

Für diejenigen, die dabei nicht auf ihr Windows-Betriebssystem verzichten wollen, lassen sie sich sogar parallel zu diesen Microsoft-Betriebssystemen installieren. Aber dann bleiben die oben genannten (Spionage-)Unsicherheiten der Microsoft-Systeme bestehen! 

Was ist Linux? 
Wer es genau wissen will schaut am Besten z.B. unter Wikipedia nach! ⁵⁾ 
Besonders in den Abschnitten „Desktop-Systeme“, „Allgemeines“, „Sicherheitsaktualisierungen“ werden die Vorteile sichtbar. 

Warum ist das dann besser? 
Weil es eben auch „Open-Source“ ist und damit u.a. alle oben genannten Vorteile dieser Technik genutzt werden und auch z.B. die (Spionage-)Unsicherheiten der Microsoft- und Apple-Welt nicht mehr vorhanden sind. 

Weitere Möglichkeiten der Beschäftigung mit Open-Source: 
Wer tiefer eindringen will kann z.B. 

- Softwarefunktionalitäten gemäß der jeweiligen Lizenzbestimmungen nutzen.

Denn alle Softwarequellen sind für uns und alle sonstigen Interessierten offengelegt und auf der ganzen Welt verfügbar. Dadurch ist noch viel weiteres Interessantes möglich:
- Ideen von Softwarerealisierung, die andere schon gelöst haben, lernen
- Interessante Softwarelösungen inspizieren und daraus lernen
- Die vielfältigen Linux-Werkzeuge zur Softwareerstellung nutzen
- Modifizierungen oder Erweiterungen vorhandener Software durchzuführen
- Identifizierte "Spionage-Funktionalitäten" abschalten
- Eigene Softwarefunktionalitäten erstellen und diese dem Pool der Open-Source-Software  und damit auch anderen zur Verfügung stellen
- Auch das Beheben eventueller Softwarefehler ist durch die weltweit vielen Mitwirkenden in der Open-Source Gemeinschaft schnell möglich
- und und und ... vieles mehr. Der Phantasie sind in Open-Source keine Grenzen gesetzt.

Auf den Geschmack gekommen? 
Dann besuchen Sie doch die Open Source-Gruppe des SNE

Wir sind im SeniorenNetz Erlangen eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren, die sich  mit dem Thema „Open Source“ beschäftigt.

Termin:  Am xxxxxxxx im Monat um hh:mm Uhr im SeniorenNetz Erlangen, Henri-Dunant-Straße 4.

Gäste sind immer herzlich willkommen.

Was können wir da (nach Absprache auch) tun?

Wir starten z.B. mit einem vorher ausgewählten Open Source-Programm bzw. -Betriebssystem, machen uns mit seinen Möglichkeiten vertraut, untersuchen ihre/seine Eigenschaften und die Bedienung und lernen so das jeweilige Programm in Versuch und Diskussion kennen und zu bedienen.

Das so erworbene Wissen wollen wir aber nicht für uns behalten sondern werden es ggf. in lockerer Form auf dieser Seite ausbreiten. Wir werden keine Handbücher schreiben, vielmehr nach der im Internet bewährten Methode der FAQs (Frequently Asked Questions) – also häufig gestellte Fragen – die wesentlichen Merkmale herausstellen und erläutern.

Wir hoffen, dass sich unser gewählter Weg bewähren und diese Seite sich bald füllen wird, wobei selbstverständlich Fragen von außen willkommen sind. 

Oder wir besprechen, welche Fragen sich bei der Nutzung von Open-Source-Programmen ergeben haben und beschließen gemeinsam, welche wir dann bearbeiten. 

Wie kommt man z.B. an Open Source Programme und wie werden Sie installiert?

  • Z.B. unter der Adresse www.opensource-dvd.de/ sind rund 450 OS-Programme zusammengestellt.“ 
  • Man kann dort das gewünschte Programm aussuchen und dem Link zur Autorenadresse folgen, von wo sich das Installationsprogramm herunterladen lässt. 
  • Am Besten ist es immer das jeweilige OS-Programm von der „Original-Seite“ herunterzuladen. 
  • Natürlich lässt sich das gewünschte Programm auch über eine Suchmaschine im Internet aufspüren. Durch Eingabe des Programmnamens mit dem Zusatz download wird man schnell fündig. 
  • Viele Computerzeitschriften bieten außerdem auf ihrer Webseite (meist mit einem Kommentar zu dem Programm) eine Downloadmöglichkeit an, es hat sich daher bewährt, in der Suchfrage auch noch einen Jounalnamen (also z.B. chip) mit anzugeben. 
  • Die meisten OS-Programme bieten zusätzlich eine portable Version an, so dass sie problemlos von einem USB-Stick betrieben werden können. Der Zusatz portable führt dann zu diesen Programmen. 
  • Zur Installation startet man schließlich die gespeicherte Datei und folgt den Anweisungen. 

1) z.B.https://netzpolitik.org/2022/gutachten-veroeffentlicht-wie-us-geheimdienste-daten-aus-der-eu-abgreifen-koennten/

2) z.B. https://www.chip.de/news/Weil-Windows-ungefragt-Nutzer-Daten-sammelt-Wie-Sie-die-Microsoft-Spionage-unterbinden_112601829.html

3) https://www.chip.de/news/Windows-10-spioniert-trotz-Verbot-Tausende-versteckte-Datenstroeme-gefunden_89367465.html

4) https://www.imtest.de/304230/news/apple-spionage-nutzer-datenschutz-tracking

5) https://de.wikipedia.org/wiki/Linux